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High and low – Part I

Nach einer sehr schönen Fahrt durch die Cedar Mountains und einem schmackhaften Mittagessen im Cafe Rio in Cedar City (ein 60-fach prämiertes Fastfood-Restaurant, welches mexikanische Küche frisch zubereitet), sind wir bis nach Las Vegas weitergefahren, um dort zu nächtigen. Während der Fahrt habe ich noch laaaange über die Spuren aus der Vergangenheit nachgedacht.

Der Aufenthalt und das Frühstück in Las Vegas waren quasi umsonst. Ich habe gestern abend seit Jahren erstmals wieder Blackjack gespielt und nach gut 45 Minuten immerhin US$150,- gewonnen. Als alter Zocker weis ich, daß man seine Gewinne rechtzeitig realisieren sollte, auch wenn es noch so gut läuft. Und das habe ich dann auch gemacht.

Etti hat dann heute morgen vor dem Frühstück noch ein paar Dollar in den einarmigen Banditen geworfen und gleich mit dem ersten “Pull” US$55,- gewonnen. So müsste das immer sein. 🙂

Um 10h sind wir dann in aller Ruhe Richtung Death Valley aufgebrochen. Die Fahrt zum Death Valley führt durch ein paar kleine Nester durch relativ unspektakuläre Wüste. Das ändert sich aber dann im Death Valley, welches ob seines Namens ein Feuerwerk von Farben (und auch Leben) ist.

Der Wetterbericht hatte uns verraten, daß von Dienstag auf Mittwoch ein mächtiges Sturmtief vom Pazifik über die Sierra Nevada rauschen würde (Regen, Neuschnee ab 2000m und starker Wind). Das ging dann auch am Death Valley nicht spurlos vorbei, so daß die Temperaturen heute bei vergleichsweise milden 42°C lagen (hurra, ich habe endlich das °-Zeichen gefunden).

Wir hatten aber ja eh nicht vor im Death Valley zu bleiben, aber doch zumindestens einmal den Ausblick von Dante’s View wollten wir nicht verpassen. Also 13 Meilen den Berg hoch und am Parkplatz ausgestiegen. Der Wind war so heftig, daß es Etti beinahe weggeblasen bzw. auf den Hintern gesetzt hätte. Ich habe das Stativ für (Panorama)Fotos etc. dann auch gleich im Auto gelassen, da daran überhaupt nicht zu denken war. Zudem ist die Sicht im Sommer zur Mittagszeit eh nicht geeignet, um den nächsten Gewinner von National Geographic’s Bild des Monats auf die Speicherkarte zu bannen.

Von Dante’s View (1.669m Höhe) hatte man trotzdem noch einen netten Aufblick auf Badwater – mit 85,5m UNTER dem Meeresspiegel der tiefste Punkt der USA:

20110629-184634.jpg

Danach vom Berg runter und zum nächsten touristischen Hotspot: Zabriskie-Point! Hier das gleiche Bild: Orkan-ähnlicher Wind, 42°C und jede Menge keuchender Touris (man muß nämlich ca. 3m Steigung zu Fuss zurücklegen, oh je). Schnell zwei, drei Bilder gemacht und dann zurück zu Etti ( die schlau erst gar nicht ausgestiegen war ;)):

20110629-185010.jpg

Als nächstes in das provisorische Besucherzentrum im Container gelatscht, die obligatorische Bücherschau erledigt, ab ins Auto und weiter 17 Meilen nach Badwater (das wir ja schon vom Berg gesehen hatten).

In Badwater das bekannte Bild: Touris, viel Wind, 42°C. Also schnell das obligatorische Besucherbild erledigt und zurück zum Auto. Auf dem Bild kann man schön sehen, wie sehr es gewindet hat:

20110629-185406.jpg

Motor an und Fahrt frei Richtung Sierra Nevada. Wer sagt denn, daß man den größten Nationalpark der USA nicht in weniger als 2 Stunden abhaken kann?! 😉

Ende Teil I…

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