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Archive for April 25th, 2012

Zivile Ordnung

Es ist wirklich erstaunlich, daß die zivile Ordnung in Nanosekunden zusammenbricht, wenn es um Sitzplätze in einem Flugzeug geht.

Gestern abend war sogar die Polizei am Schalter, um für Ordnung zu sorgen.

Das Hotel für die Nacht war absolut in Ordnung. Ich habe um 0:30h noch meinen Essensgutschein eingelöst, weil ich noch nichts gegessen hatte. In der Line bin ich mit einem alten Paar aus Oregon ins Gespräch gekommen, die mich spontan mit an ihren Tisch eingeladen haben, damit ich nicht alleine essen muß. Only in America.

Es war goldrichtig, daß ich heute morgen auf eigene Faust zum Flughafen gefahren bin. Eigentlich war ich Zweiter in der Warteschlange, aber als die Schalter von der normalen Aufteilung in mit und ohne Anschlußflug geändert wurde, brach das Chaos erneut aus. Üble Beschimpfungen, Drohungen und Flüche der übelsten Art.

So, ich sitze jetzt wieder in der Lounge und warte auf den Flug, der um 13h Ortszeit losgehen soll. Wenn alles läuft wie geplant, sind wir dann um 5:20h Ortszeit in London. Ich darf dann noch über 5 Stunden warten und bin dann auf den nächsten verfügbaren Flug nach Hamburg gebucht. Dort soll ich um 13:25h landen. Dann schauen wir einmal, was da noch so kommt.

Game over

Leider geht ein anstrengender, aber doch gelungener Trip nun den Bach ‘runter. Totalausfall der Maschine. 400 Leute gestrandet. Chaos an den Schaltern. Wegen Handgreiflichkeiten kam sogar die Polizei.

Ich bin jetzt im Hotel (Zimmer sind sauber), habe aber keine Ahnung wie es weitergeht. Man würde uns informieren. Mit dem Umbuchen auf Drittairlines tut sich BA natürlich genauso schwer wie alle anderen auch. Heute wäre international aber eh nichts mehr gegangen.

Im Büro ist man natürlich auch begeistert.

Kann eigentlich irgendwann irgendetwas ‘mal halbwegs rundlaufen?! Anscheinend nicht. Meine Laune ist auf dem absoluten Nullpunkt. Außerdem habe ich tierische Kopfschmerzen. Und keine saubere Wäsche mehr. Man wird mich also vermutlich im Pumakäfig transportieren.

Eins-Sechs-Zwei-Neun

1629 Meilen – 2613 Kilometer – sind diesmal in den wenigen Tagen zusammengekommen. Eine respektable, wenn auch anstrengende Leistung.

Ich habe so gut es irgendwie ging “ausgeschlafen”. Ab 3h allerdings nur noch im Viertel- bis Halbschlaf. Nach dem Aufstehen wurde noch ein wenig ausgemistet (ein paar Schuhe und sonstigen Müll hatte ich bereits gestern abend entsorgt) und dann mit größtmöglicher Sorgfalt alles so gepackt, daß es irgendwie in die beiden Koffer passt. Mir ist dabei aufgefallen, daß der kleine Koffer auf der Hinfahrt eine ziemliche Delle abbekommen hat.

Im Hotel bin ich noch meinen Cooler nebst 10l Wasser, Coke, O-Saft und ein paar Knabbereien losgeworden. Zum Wegwerfen wäre es auch echt zu schade gewesen und so freut sich dann vielleicht noch jemand darüber.

Um 10h bin ich in Bishop los. Es waren schon gute 30°, aber für die Sierra Nevada und den Westen ist Sturm angesagt. Über den 4000er waberten auch schon jede Menge Wolken der dunkleren Machart.

Die Fahrt hat ziemlich genau 5 Stunden gedauert und war bis auf 3 Baustellen im Death Valley absolut entspannt. Ich war (und bin) allerdings doch sehr müde. Im Death Valley waren heute “nur” 37° und eigentlich ideales Fotowetter, da durch die Wolken die Farben super zur Geltung kamen. Aber zum Bildermachen war mir nicht zumute, zumal ja auch noch einiges an Fahrt vor mir lag.

In Las Vegas sind 30°, aber alles ist grau und irgendwie “drückt” die Luft. Vor Abgabe des Mietwagens musste ich diesen noch auftanken. Zum Glück sind aber gleich mehrere Tanken in der Nähe. Ich habe den Tankstopp dann auch gleich dazu genutzt mir eine lange Hose für die Reise anzuziehen und meine Sandalen gegen Sneaker zu tauschen. Shorts sind ja so viel bequemer, aber es sieht vermutlich beknackt aus, wenn ich in London mit nackten weissen Beinen aus dem Flieger steige.

Einchecken und Security waren in weniger als 5 Minuten erledigt. Das internationale Terminal 2 hat wie bereits im September beschrieben nicht viel bieten. Da ich heute noch nichts gegessen habe, muss ich mal sehen, ob ich hier noch was finde, denn bis zum Abflug sind es noch über 3 Stunden. Vermutlich sogar eher länger, da mir schon bedeutet wurde, daß unser Flug mindestens 20 Minuten später losgeht. Na ja, für den Anschlußflug hat das keine Auswirkungen, da ich mehrere Stunden Aufenthalt habe.

Mittlerweile habe ich mich in der Lounge niedergelassen und kann auf die wilde Hotelkulisse des Las Vegas Boulevard schauen. Aber auch diese ist heute grau und funkelt nicht wie sonst in der scheinbar ewig strahlenden Sonne. Nicht einmal die schneebedeckten Gipfel des Mount Charleston sind sichtbar.

Damit neigt sich die Berichterstattung dem Ende zu. Es gab wieder viele wunderbare Dinge zu sehen und ich werde “mein” Amerika sehr vermissen. Aber am allermeisten freue ich mich euch alle bald wiederzusehen. 🙂

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