Vor über 10 Jahren waren wir erstmalig bei den “Coves” – mehrere Minibuchten im Sandstein des Lake Powell. Damals hatten uns die Inhaber eines Sonnenbrillgeschäftes noch eine Karte von Hand gezeichnet. Heute kommt man da problemlos hin und es gibt eine normalgeteerte Strasse und Parkplätze.
Der Lake Powell ist das Wassersportmekka der USA. Besonders Hausboote – teils in giantischen Dimensionen – erfreuen sich enormer Beliebtheit. Die “Uferlinie” ist länger als die gesamte Pazifikküste der USA. Der Lake Powell ist ein künstlicher See, der durch den Bau des Glen Canyon Dams entstanden ist. Genehmigt 1957, Baubeginn 1960 und Fertigstellung 1963. Es hat bis 1980 – also 17 Jahre – gedauert, bis der See seinen Normpegel erreicht hatte.
Es ist zweifelhaft, ob so ein Staudamm heute noch gebaut werden würde. Vermutlich nicht, denn der Zeitgeist hat sich doch sehr geändert. Durch die Flutung des Lake Powell sind unzählige Artefakte (Indianersiedlungen, Felsmalereien etc.) unwiderbringlich zerstört. Benannt wurde der See nach John Wesley Powell – einem einarmigen Bürgerkriegsveteran, der die erste (bekannte) Erkundungsfahrt durch den Grand Canyon und dem Colorada River unternommen hat. Die Fahrt hat mehrere Leben gekostet.
In den Coves kann man bestens sonnenbaden und dann immer bei Bedarf im (noch relativ kalten) Wasser planschen. Das Wasser ist sehr seidig und hat erstklassige Trinkwasserqualität. Gebadet haben wir heute nicht, aber uns sehr gefreut, daß Etti den sandigen, steinigen, steilen Weg gemeistert hat. Ja, die Therapeuten sind echt klasse. 😉
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