Petroglyphen Chidago Site
Ruhe
Was mag der Künstler beim Anfertigen dieser Figur gedacht haben?! Was mag sie bedeuten?!
Obwohl dieser Ort nur 15km von der nächsten Stadt entfernt liegt, herrscht hier absolute Ruhe. Nur ein paar Raubvögel machen sich ab und an durch ihre Rufe bemerkbar.
Diese Steine befinden sich auf einem vulkanischen Plateau. Im Hintergrund liegt die Ostseite der Sierra Nevada mit ihren schneebedeckten Gipfeln. Es ist traumhaft hier….
High and low – Part II
Nach einem etwas grenzwertigen Abendessen in einer mexikanischen Lokalität hier noch kurz der Rest der heutigen Reise.
Ich hatte mich dann mit der Entfernung doch etwas verschätzt (kaum ist man ‘mal 3 Jahre nicht im Death Valley…) und so wäre es mit dem Treibstoff beinahe noch eng geworden. Im Death Valley hatte ich nicht mehr tanken wollen, da das Benzin dort fast US$2 teurer ist als andernorts.
Je mehr wir uns der Ostseite der Sierra Nevada näherten desto deutlicher konnten wir sehen, daß das Wetter da ganz gut Kapriolen geschlagen hatte. Durch den heftigen Wind war das Owens Valley eine regelrechte Staubschüssel. Und zwar kilometerhoch. Teilweise war die Fahrbahn vom Sand überweht.
Einige Kilometer nachdem man den Death Valley Nationalpark verlassen hat, zeigt sich dann die bergige Welt der Sierra Nevada am Horizont. Der auf dieser Seite typisch dunkelbraun-schwarze Fels, der auf den Gipfeln noch reichlich Schnee zu bieten hatte. Und so ziemlich als erstes sieht man den Mount Whitney, der mit 4.412m der höchste Berg der “Lower 48” ist (der Mount Denali in Alaska ist der höchste Berg der USA). So haben wir innerhalb wenigen Stunden den höchsten und den niedrigsten Punkt der Kontinental-USA gesehen.
Die heftigen Staubwolken zogen sich über mehr als 100km auch Richtung Norden bis wir in Bishop unser heutiges Ziel erreichten.
Das Owens Valley und der Highway 395 sind normalerweise unwahrscheinlich schön anzuschauen, aber heute war der Ausblick sehr frustrierend. Warten wir ab wie morgen das Wetter wird. Die Wolken hingen dicht an dicht an den diversen 4000er der Sierra Nevada und man hatte stets den Eindruck, als ob sie mit aller Macht über die Gipfel ‘rüber wollten.
Das Owens Valley ist übrigens extrem geschichtsträchtig: so beruht z.B. der Film “Chinatown” mit Jack Nicholson auf einer wahren Geschichte um das Wasser aus dem Owens Valley, welches kurzerhand nach Los Angeles “umgeleitet” wurde. Im 2. Weltkrieg gab es im Valley Internierungslager für Amerikaner mit japanischen Wurzeln – eine fast vergessene Geschichte.
Morgen machen wir “Ruhetag”. Ich werde mich im lokalen Bureau For Landmanagement (BLM) eventuell ‘mal nach Infos zu Petroglyphen in der Nähe von Bishop erkundigen. Denn auch davon gibt es in der östlichen Sierra Nevada jede Menge. Die grösste Ansammlung befindet sich leider auf einem Militärgelände, zu dem nur US-Bürger Zutritt haben. 🙁
Badwater
Dante’s View
High and low – Part I
Nach einer sehr schönen Fahrt durch die Cedar Mountains und einem schmackhaften Mittagessen im Cafe Rio in Cedar City (ein 60-fach prämiertes Fastfood-Restaurant, welches mexikanische Küche frisch zubereitet), sind wir bis nach Las Vegas weitergefahren, um dort zu nächtigen. Während der Fahrt habe ich noch laaaange über die Spuren aus der Vergangenheit nachgedacht.
Der Aufenthalt und das Frühstück in Las Vegas waren quasi umsonst. Ich habe gestern abend seit Jahren erstmals wieder Blackjack gespielt und nach gut 45 Minuten immerhin US$150,- gewonnen. Als alter Zocker weis ich, daß man seine Gewinne rechtzeitig realisieren sollte, auch wenn es noch so gut läuft. Und das habe ich dann auch gemacht.
Etti hat dann heute morgen vor dem Frühstück noch ein paar Dollar in den einarmigen Banditen geworfen und gleich mit dem ersten “Pull” US$55,- gewonnen. So müsste das immer sein. 🙂
Um 10h sind wir dann in aller Ruhe Richtung Death Valley aufgebrochen. Die Fahrt zum Death Valley führt durch ein paar kleine Nester durch relativ unspektakuläre Wüste. Das ändert sich aber dann im Death Valley, welches ob seines Namens ein Feuerwerk von Farben (und auch Leben) ist.
Der Wetterbericht hatte uns verraten, daß von Dienstag auf Mittwoch ein mächtiges Sturmtief vom Pazifik über die Sierra Nevada rauschen würde (Regen, Neuschnee ab 2000m und starker Wind). Das ging dann auch am Death Valley nicht spurlos vorbei, so daß die Temperaturen heute bei vergleichsweise milden 42°C lagen (hurra, ich habe endlich das °-Zeichen gefunden).
Wir hatten aber ja eh nicht vor im Death Valley zu bleiben, aber doch zumindestens einmal den Ausblick von Dante’s View wollten wir nicht verpassen. Also 13 Meilen den Berg hoch und am Parkplatz ausgestiegen. Der Wind war so heftig, daß es Etti beinahe weggeblasen bzw. auf den Hintern gesetzt hätte. Ich habe das Stativ für (Panorama)Fotos etc. dann auch gleich im Auto gelassen, da daran überhaupt nicht zu denken war. Zudem ist die Sicht im Sommer zur Mittagszeit eh nicht geeignet, um den nächsten Gewinner von National Geographic’s Bild des Monats auf die Speicherkarte zu bannen.
Von Dante’s View (1.669m Höhe) hatte man trotzdem noch einen netten Aufblick auf Badwater – mit 85,5m UNTER dem Meeresspiegel der tiefste Punkt der USA:
Danach vom Berg runter und zum nächsten touristischen Hotspot: Zabriskie-Point! Hier das gleiche Bild: Orkan-ähnlicher Wind, 42°C und jede Menge keuchender Touris (man muß nämlich ca. 3m Steigung zu Fuss zurücklegen, oh je). Schnell zwei, drei Bilder gemacht und dann zurück zu Etti ( die schlau erst gar nicht ausgestiegen war ;)):
Als nächstes in das provisorische Besucherzentrum im Container gelatscht, die obligatorische Bücherschau erledigt, ab ins Auto und weiter 17 Meilen nach Badwater (das wir ja schon vom Berg gesehen hatten).
In Badwater das bekannte Bild: Touris, viel Wind, 42°C. Also schnell das obligatorische Besucherbild erledigt und zurück zum Auto. Auf dem Bild kann man schön sehen, wie sehr es gewindet hat:
Motor an und Fahrt frei Richtung Sierra Nevada. Wer sagt denn, daß man den größten Nationalpark der USA nicht in weniger als 2 Stunden abhaken kann?! 😉
Ende Teil I…
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