Zum Glück ist das Fernsehangebot in der Parry Lodge überschaubar, so daß mich gestern abend kein Monday Night Football am Einschlafen gehindert hat. Hab dann auch relativ lange gepennt, aber so um 3:30h war wieder Schluss. Emails gelesen, gesurft, Fernseher an, Fernseher aus. So ging das bis 6:30h (Utah Time). Mal sehen was die “Kaffeemaschine” im Zimmer so auf’m Kasten hat….würg….das war noch nicht einmal Kaffeeersatzstoff. Eine hellbraune sprudelnde(!) Brühe. Äh…bäh…äh! Dann heute eben keinen Kaffee.
Um 7:20h bin ich dann Richtung Page. Auf der 89 war aber eine 17 Meilen lange Baustelle, so dass erstmal Warten angesagt war. Egal…CSN reingeworfen und 5x hintereinander “Carry On” gehört. 🙂 Allet jut…
Um 8:20h (bzw. 7:20h Arizona Time) bin ich an der Ranger Station eingetrudelt, wo bereits eine beachtliche Meute für die tägliche “The Wave”-Lotterie aufgelaufen war. Kurz beim Ranger gefragt, ob es noch same day permits für die Coyote Buttes South gab. Ja, gibt es, aber ich hätte bis ca. 9:30h warten müssen. Nö. Also weiter zum Paria Outpost, wo ich mich mit Susan und Steve verabredet hatte, denn die sollten mich zum Gebiet namens White Pocket fahren. Normalerweise ist das ja nicht mein Ding, aber alleine war mir da zu riskant, da sich Tiefsand mit Felsplatten abwechseln und schon für so manchen Achsbruch gesorgt haben. Die Strecke war dann auch echt nicht ohne und ich glaube, daß mein Hausfrauen-SUV (Honda CX-9) schwer abgek…na, ihr wisst schon.
White Pocket….ein Traum….hinter jeder Ecke lauert ein neues Ah und Oh! Man bräuchte Tage, um das alles auf den Kamerachip zu bannen. Um das Gebiet besser kennenzulernen, habe ich dann auch nicht wirklich so viele Bilder gemacht, da ich sonst nur einen Bruchteil hätte erkunden können (wobei White Pocket auch nur ca. 1 x 0,5 Meilen gross ist). Die Sicht war sehr gut (man konnte am Horizont bis zum Bryce Canyon(!!!) schauen) und es gab sogar Wölkchen. Wölkchen! 🙂 Dazu noch Wasser in einigen kleinen Pools, da es letzte Woche heftig geregnet hatte.
Es gab auch einige Zeichen früher indianischer Besiedlung (Pfeilspitze, Töpfereien, Maiskolbenreste sowie Petroglyphen), denn das sich sammelnde Wasser hat hier viele Tiere angezogen.
Bilder können White Pocket nur unzureichend wiedergeben. Das ist definitiv einen Multiday-Trip wert, bevor man die perfekte Schönheit der Natur erfassen und begreifen kann.
Da meine AT&T-Karte hier abends grottenlangsam ist, bin ich nochmal zu den goldenen Bögen gefahren, um Gratis-Wifi zu schnorren. Eigentlich wollte ich mir heute abend im Rocking V Café ein Bison-Steak können, aber ich bin zu schlapp und hau mich gleich ins Bett.
Für morgen steht noch nichts fest. Vielleicht fahre ich Richtung Page, obwohl ich eigentlich lieber nach Vernal möchte, um mir das Three Kings Panel anzugucken. Das sind aber Minimum 8 Stunden Fahrt und wenn ich jetzt entscheiden müsste, würde ich bei McDo sitzenbleiben. 😉
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